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Bei Candidosen handelt es sich um Pilzinfektionen, die an den Geschlechtsteilen von Frauen oder Männern auftreten. Candidosen können nicht nur durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, sondern auch durch die Benutzung von einem Whirlpool, in dem auch andere sitzen, die an Candidosen erkrankt sind.
Im Grunde sind die Pilze, die als Auslöser dieser Erkrankung gelten, im täglichen Leben fast überall anzutreffen. Sie breiten sich erst dann im Organismus aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist, und die Pilze die Oberhand gewinnen können. Pilze benötigen ein warmes, feuchtes Klima, um sich im Körper gut entwickeln zu können. Genau dieses Milieu finden sie unter Vorhaut eines Mannes oder in der Vagina einer Frau. Candidosen sind zumeist der Auslöser von juckenden Rötungen im Vaginalbereich, die sogar anschwellen können. Häufig tritt zusätzlich ein weißlicher Ausfluss auf, der ein wenig „fischig“ riecht und durch ein Brennen begleitet wird.
Ob bei diesem Beschwerdebild Candidosen (Hefepilze) die Ursache sind, kann nicht nur ein Gynäkologe feststellen, sondern auch Sie. In den Apotheken werden freiverkäufliche Schnellteste angeboten, die zuverlässig und schnell das Ergebnis anzeigen. Sollte tatsächlich ein Genitalpilz diagnostiziert werden, reicht die Behandlung mit einer antimykotischen Salbe, speziell für die Geschlechtsteile, oder die Verwendung von Scheidenzäpfchen (ebenfalls antimykotisch) aus. Candidosen sind lästig, aber nicht gefährlich. Sie lassen sich mit der richtigen Therapie schnell beseitigen. Alle Medikamente, die gegen diese Art der Pilzerkrankung wirksam sind, sind frei verkäuflich in Apotheken erhältlich und brauchen nicht durch ein ärztliches Rezept verschrieben werden. In der Regel ist die Wirksamkeit einer Salben- oder Zäpfchentherapie gegen Candidosen innerhalb von Stunden spürbar. Die Linderung tritt unverzüglich ein, bis zur endgültigen Ausheilung können drei bis vier Tage vergehen. Paare, die sich beim Geschlechtsverkehr gegenseitig angesteckt haben, sollten auch beide die Salbentherapie durchführen, damit eine erneute Infizierung ausgeschlossen werden kann.
Vaginalpilze entstehen nicht durch Unsauberkeit oder durch wechselnden Geschlechtsverkehr. Manchmal reicht es aus, wenn nach dem Baden im Schwimmbad die Badekleidung nicht gewechselt wird, und der feuchte Badeanzug am Körper trocknet. Je schneller bei einer beginnenden Candidose therapeutisch reagiert wird, desto schneller ist die Heilung.